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Frau stürzt im Krankenhaus, weil ihr niemand zur Toilette hilft: dabei entstandener Sehnenabriss wird vom Arzt zwar erkannt, aber nicht weiter behandelt (304/21)

Armutszeugnis: Im Krankenhaus fiel niemandem das unübersehbare klaffende Wundgeschwür am Gesäß eines Mannes auf

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Die Frau aus Marl hatte den Eingriff, Implantation eines neuen Kniegelenks, soweit gut überstanden und erholte sich auf ihrem Krankenzimmer von der OP. Da sie im Anschluss natürlich noch nicht wieder mobil war, halfen ihr die Pfleger beim Toilettengang. Doch als sie am Abend nach der OP erneut nach dem Pflegepersonal klingelt, entgegnet ihr eine Krankenschwester, sie solle doch den Toilettenwagen nutzen, um so selbst zum WC zu kommen.

Als die Marlerin von der Toilette zurückkehrt und sich wieder in ihr Bett begeben will, stürzt sie. Augenblicklich schmerzt ihr Bein im Bereich der frischoperierten Stelle.

Ein Arzt ordnete im Anschluss an, dass die Knieprothese mithilfe eines Röntgenbildes überprüft wurde: Ohne Befund. Da die Frau weiterhin Schmerzen hatte, wurde einige Tage später eine CT durchgeführt. Außerdem wurde die Sturzwunde genäht (erst einen Tag nachdem es passiert war). Die Krankenhausdokumentation besagte, dass bei der CT ein Teilabriss der Quadrizepssehne (Quadrizeps = stärkster und größter Muskel des menschlichen Körpers, befindet sich auf der Oberschenkeloberseite) festgestellt wurde. Weder teilte ein Arzt der Patientin diese Diagnose mit, noch wurde sie deswegen behandelt. Trotz dieses Befundes entschieden sich die verantwortlichen Ärzte gegen eine OP, so sagt es der Krankenhausbericht.

Nachdem die Frau aus der Klinik entlassen wurde, trat sie eine stationäre Reha an. Aufgrund eines massiven Noro-Virus Befalls in der Einrichtung fiel ein großer Teil der Behandlungen aus. Daher setzte die Frau ambulant ihre Physiotherapie fort. Zudem wurde sie etliche Male beim Arzt, der sie operiert hatte, vorstellig. Dort gab sie bei allen Terminen an, dass sie unter starken Schmerzen litt. „Beißen Sie die Zähne zusammen“ und „Seien Sie geduldig“, waren stets die Aussagen des behandelnden Arztes.

Als auch Monate später sich keine Besserung (Schmerzen blieben weiter bestehen) bei der Frau einstellte, holte sie sich eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt ein. Der Mediziner machte ein Röntgenbild und stellte fest, dass es ein Abriss der Quadrizepssehne (der Arzt konnte im Nachhinein nicht mehr feststellen, ob es sich um einen Teil- oder Vollabriss handelte) und eine Verschiebung der Kniescheibe vorlag. Somit musste sich die Frau einer erneute OP unterziehen mit anschließender Physiotherapie. Eine spätere Nachuntersuchung ergab, dass ihre Kniescheibe sich abermals verschoben hatte und die Quadrizepssehne stark verkürzt ist. Diese wird sich auch nicht mehr regenerieren!

Seit dem Sturz leidet die Frau unter enormen Schmerzen, die ihren Alltag entsprechend einschränken. So kann sie nach wie vor keine Treppen steigen, nicht länger als 30 Minuten in Bewegung sein, hat Schlafstörungen entwickelt, kann kaum noch die Hausarbeit bewältigen und auch psychisch geht es ihr nicht gut. Sie fühlt sich ständig überlastet, müde und erschöpft. Auch die Einnahme von Morphium, welche seit über zwei Jahren besteht, lindert die Schmerzen der Frau nicht. Dies alles hätte der Dame erspart bleiben können, da der Sturz als solches schon verhinderbar gewesen wäre. Eine schnelle operative Versorgung der abgerissenen Sehne hätte aber zumindest den Verlauf mildern und der Frau eine optimistischere Prognose geben können!

 

 

 

 

 


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